Freitag, 30. August 2013

Und sieht man zu zweit noch immer so weit wie allein?

Die Verwirrung hält mich zurück. Die Unsicherheit ist wohl bemerkt kein Glück. Die Nervosität und die Unruhe sind ein Stück, aus der sich die Angst zusammensetzt. Dabei habe ich mich kurz hingesetzt, nicht um auszuruhen. Will nicht stehenbleiben, nur weitertreiben. Habe mich hingesetzt um kurz nachzudenken, will mich schon gar nicht verrenken, doch gleichzeitig alles tun, um es recht zu machen. Doch das ist nicht zu schaffen. Falle um. Wie in Zeitlupe. Nehme  Zeit unter die Lupe. Sie zerfließt in meinen Händen, kann die Zeit nicht wenden, nicht verdrehen, sondern sehen wie sie läuft. Mal schneller, mal lauter, mal leiser, mal unsichtbar. Was ist schon wahr und was ist da? Ist es die Wahrheit in der Einsamkeit und sieht man zu zweit noch immer so weit, wie allein? Wo falle ich hin, ohne Sinn. Wo komme ich an irgendwann? Und was ist dann? Ist dann hier, wo ich bin oder dort wo ich sein will, ohne dass ich weiß was ich will? Ist die Ferne so nah oder das Ende schon da?

Mittwoch, 14. August 2013

Wenn mich das Neue dann berührt, 
tanze ich zuerst für mich allein.

Langsam wird es kalt und dunkel. Viel schneller als noch vor ein paar Wochen. Der Wind lässt meinen Rock flattern, lässt mich frieren. Die untergehende Sonne erstrahlt den Himmel in schönem orange. Alles wirkt so friedlich. Die Wolken so groß und fern. So unendlich. Jede Kleinigkeit scheint in diesem Moment einfach so weit entfernt von mir. Als wäre es so einfach. Musik dröhnt mir in die Ohren. Es ist ein schönes Dröhnen. Ein Gefühl, als würde sie alle Gedanken in sich aufsaugen. Als würde ich davon fliegen. Als gebe es keine Grenzen. Als wäre alles grenzenlos. Vorallem die Zeit. Zeitgefühl scheint verloren. Nur einen Abend lang. Irre umher. Dunkle Gassen, verlassene Straßen, frische Luft. Sauge sie ein, als wären es die letzten Minuten, die mir noch zu Atmen bleiben. Ich fühle mich alleine, doch nicht einsam. Halte an. Bleibe stehen. Drehe mich um. Doch nicht im Kreis. Lasse Gedanken kreisen. Lasse  mich ziehen. Ziehe umher. Ziehe weiter.
Lia 2012 || thecruelkid.blogspot.com