Donnerstag, 18. Juni 2015

__::::::__Ich irre umher. Ich irre mich nicht mehr__::::::__
--- Selbstportraits. Mai. 2015. ---

Ich hab so viel gedacht. Zwischen all den Tränen, die ich geweint habe. Ich hab so viel gelacht, mit dir und auch alleine.  Doch so ganz allgemein, bin ich mir nicht sicher, ob ich warten soll. Auf dich, auf mich, auf uns.

Ich irre umher. Ich irre mich nicht mehr. Ich drehe mich um. Ich drehe mich sehr. Im Kreis. 
Du und ich, ich weiß, es war nicht immer einfach, in einer Zeit die keine Wunden heilt. Es ist nicht einmal Gras über die Sache gewachsen. Es ist gar nichts gewachsen. Und du erst recht nicht. Du verwelkst und trocknest immer weiter aus. Du siehst nicht hin. Stattdessen eilst du von Ort zu Ort , auf der Suche nach dir selbst.

Ich wünsche mir so sehr, dass wir noch einmal reden können. Könnten. Miteinander. Von Angesicht zu Angesicht und wenn ich dir so in die Augen schaue, bist du längst nicht mehr, wer du einst einmal warst. Wir waren eins. Wenn Liebe geht, bleibt Einsamkeit. Wenn Träume platzen, bleibt die Zeit. 
Doch bei mir war es kein Traum, du hast mein Herz gegessen. Langsam und genüsslich. Und ich hab zugesehen. Im stehenden Vorübergehen, bleibt alles unentdeckt.

Ich bin noch immer da, ich werd es immer sein. Ich sehe nicht viel, nur in mich selbst hinein. 
Der Schmerz, die Angst, sie ziehn vorrüber. Und ein letztes mal, da seh ich zu dir rüber, doch sehe nichts.

Gedanken des 18.6.15
Lia 2012 || thecruelkid.blogspot.com